Was hat der Schillerwein denn mit dem Dichterfürsten zu tun?
Beim Schillerwein handelt es sich um eine sehr traditionelle Weinspezialität. Ganz wie in alten Zeiten, werden Rot- und Weißweintrauben zur gleichen Zeit geerntet und gekeltert.
Es entsteht ein betont fruchtiger Wein mit pikanter Würze, einer Vielfalt von Aromen und dem Duft einer blühenden Sommerwiese. Verschiedene Geschmackskomponenten vereinigen sich ganz harmonisch:
„Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
wo Starkes sich und Mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang!“
So beschrieb es Friedrich Schiller (1759-1805).
Der Marbacher Dichterfürst hegte zwar eine besondere Vorliebe für die Weine seines Heimatlandes und genoss sicher des Öfteren den guten Schillerwein, er hatte allerdings rein gar nichts mit seiner Namensgebung zu tun.
Die Bezeichnung rührt eher von der leicht rötlichen Farbe her, die so schön im Glase schillert und sich aus den unterschiedlichen Farbtönungen der einzelnen Traubengattungen ergibt.
Weinrechtlich ist der Schillerwein ein Rotling. Und nur wenn die Trauben aus württembergischem Anbau stammen und ein Mindestmostgewicht besitzen, darf er Schillerwein heißen.
Eine echte Persönlichkeit und einer der meistgetrunkenen Weine im Ländle.